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Gesundheitsmanagement
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Betriebliches Gesundheitsmanagement
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Betriebliches Gesundheitsmanagement ist die bewusste Steuerung und Integration aller betrieblichen Prozesse mit dem Ziel der Erhaltung und Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Beschäftigten. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bedeutet, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als strategischen Faktor in das Leitbild und in die Kultur sowie in die Strukturen und Prozesse der Organisation einzubeziehen. Es handelt sich also um eine Managementaufgabe.
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Stellenwert des Faktors Mitarbeitergesundheit
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Der gestiegene Stellenwert des Faktors Mitarbeitergesundheit und die Entstehung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements lässt sich vor allem auf drei Entwicklungen zurückführen, auf den erweiterten Arbeits- und Gesundheitsschutz, auf den Bedeutungszuwachs von Suchtprävention und Gesundheitsförderung in Betrieben und Verwaltungen und auf die Durchsetzung neuer Managementstrategien, z.B. des Qualitätsmanagements und Human-Resource-Managements. Gesundheit ist nicht nur ein hoher individueller Wert, sondern auch von erheblicher Bedeutung für ein "gesundes" Unternehmen. Im Zuge der Einführung neuer Managementkonzepte und der Kosteneinsparungen in Wirtschaft und Verwaltung sind die Anforderungen an die Beschäftigten erheblich gewachsen. Gut ausgebildete, motivierte und gesunde Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind zu einer wichtigen - oftmals sogar zur bedeutendsten - Ressource für die wirtschaftliche Entwicklung geworden.
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Leitprinzipien des BGM
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Leitprinzipien des BGM sind die Integration und die Partizipation. Es integriert die betrieblichen Aktivitäten zum Schutz des Menschen bei der Arbeit und zur gesundheitsförderlichen Gestaltung von Arbeitsinhalten, Arbeitsbedingungen und Arbeitsorganisation sowie die personenbezogenen Maßnahmen zur besseren Bewältigung des Arbeitsalltags. Das BGM gibt Orientierung für ein Verhalten der Beschäftigten, vor allem der Führungskräfte, das Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden fördert. Erfolgreich kann es nur sein, wenn alle Beschäftigtengruppen aktiv beteiligt werden.
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Lenkungsgremium im Bereich der ASA
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In der Regel wird zunächst ein Lenkungsgremium - möglicherweise durch eine personelle und aufgabenmäßige Erweiterung des ASA - geschaffen, das die Institutionalisierung, Ausgestaltung und Weiterentwicklung der Bereiche Arbeitsschutz, Gesundheitsförderung, Suchtprävention, Sozialberatung koordiniert. Besonders konfliktanfällig erweist sich gegenwärtig die Gestaltung der Schnittstellen für die Kooperation verschiedener betrieblicher Fachstellen wie z.B. Arbeitssicherheit, betriebsärztliche und soziale Dienste, Personal-, Organisations- und Qualitätsmanagement sowie die Zusammenarbeit mit den Interessenvertretungen. Das BGM trägt zu einer zielgerichteten Maßnahmenentwicklung und zur Überprüfung der Wirksamkeit gesundheitsbezogener Aktivitäten - mit Blick auf ihre Wirkung für Frauen und Männer - bei. Es sorgt außerdem für eine Beteiligung der Organisation an überbetrieblichen, nationalen und internationalen fachlichen Netzwerken.
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