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Ergonomie für Behinderte

In der europäischen Menschenrechts- und Sozialpolitik findet seit geraumer Zeit ein Paradigmenwechsel statt. Selbstbestimmung statt Fürsorge wurde zur Richtschnur der Integrationspolitik für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen. Die heute übliche individuelle, nachträgliche Anpassung der bebauten Umwelt einschließlich der Arbeitsstätten und Arbeitsplätze sowie der Arbeitsorganisation an die besonderen Bedürfnisse behinderter Menschen ist weiter zu entwickeln zu einer präventiven barrierefreien Gestaltung gemäß § 4 des Behindertengleichstellungsgesetzes.

Barrierefreie Informationstechnik

2009 gab es in Deutschland 9,6 Millionen Menschen mit Behinderung. Davon waren 7 Millionen schwerbehindert, das bedeutet Sie haben einen Grad der Behinderung von 50 oder mehr. Um für diese Menschen Chancengleichheit zur gewährleisten, hat die Bundesregierung im Mai 2002 ein Gleichstellungsgesetz verabschiedet.
In diesem Gesetz gibt es einen § 11 "barrierefreie Informationstechnik" in welchem Behörden und andere staatliche Einrichtungen dazu verpflichtet werden, Ihre Webseiten und Programme barrierefrei zu gestalten. Gewerbliche Anbieter von Webseiten und Programmen sollten diese ebenso weitgehend barrierefrei gestalten.
Warum ist das so wichtig?
Für viele Menschen mit Behinderung ist die Benutzung eines Computers die einzige Chance beruflich tätig zu werden. Dies kann nur umgesetzt werden, wenn Webseiten und Programme so gestaltet sind, dass sie von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen bedient werden können.

Unser Part

Unsere seit längerem bestehende Zusammenarbeit im Hinblick auf barrierefreie Beratung und Programmierung stellt sich fogendermaßen dar:
als Arbeitsmediziner beurteile ich die Arbeitsplatzsituation des Behinderten, berate und eruiere problemorientiert die weitere Vorgehensweise. Dies kann in Richtug einer speziellen Beratung des Behinderten und des Arbeitgebers durch mich und / oder dem Informatiker erfolgen. Auch eine Beratung der EDV Abteilung ist denkbar. Ist eine spezielle Programmierung notwendig so erstelle ich imn Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber das Pflichtenheft. Der Informatiker Markus Lemcke berät und erstellt die entsprechenden Programme.
Herr Lemcke hat sich ausführlich mit den Bedürfnissen von behinderten Menschen auseinandergesetzt, nicht zu letzt deswegen, weil er selbst körperbehindert ist.

Interview mit Markus Lemcke

Beispiel Tastatur

Ein Programm davon nennt sich Bildschirmtastatur. Menschen die mit Ihren Händen und Fingern so stark eingeschränkt sind, dass sie nur sehr schwer gezielte Bewegungen machen können, sind nicht in der Lage mit einer Computertastatur zu arbeiten. Die Software Bildschirmtastatur ist da eine ideale Hilfe. Die Software bildet eine Hardwaretastatur als Programmoberfläche nach. Somit kann diese Tastatur mit dem Mauszeiger bedient werden. Der Behinderte muss somit mit seinen Armen nicht so große Bewegungen machen wie bei der Bedienung einer gewöhnlichen Computertastatur.

Beispiel Tastaturmaus

Eine andere Software die Markus Lemcke entwickelt hat ist eine Tastaturmaus. Das Bedienen eine Computermaus erfordert Kraft und die Fähigkeit mit den Händen gezielte Bewegungen machen zu können. Eine Tastaturmaus bewegt den Mauszeiger per Computertastatur und auch die Mausklicks können mit einer Computertastatur ausgeführt werden. Menschen die mit einer Tastaturmaus arbeiten, haben meistens eine sehr starke Einschränkung in der Beweglichkeit von Armen und Händen.

Blog

zu Accessibility, Barrierefreiheit, barrierefreie Softwareentwicklung, barrierefreies Webdesign, Suchmaschinenoptimierung, SEO, Social Media

http://www.marlem-software.de/marlemblog/2010/01/29/wann-ist-eine-webseite-internetseite-barrierefrei/

http://www.marlem-software.de/marlemblog/2012/06/19/barrierefreies-webdesign-mit-der-bitv-2-0/